Fototipps
25.05.2025
Fernauslöser Teil 2
Ein weiterer Einsatzbereich des Fernauslösers ist, wenn ich Bilder von anfliegenden Vögeln machen möchte…
Ich stelle auf den Bereich scharf, in dem ich mir den landenden Vogel erhoffe, beobachte dann die Umgebung ohne durch den Sucher zu sehen und drücke den Fernauslöser, wenn der Vogel in den erwünschten Bereich fliegt.
Das hat den Vorteil, dass mein Gesichtsfeld größer ist und ich den Vogel schon früher sehe. Ausserdem ist es deutlich entspannter, den Auslöser in der Hand zu halten, als die Ganze Zeit den Finger am Auslöser zu halten…
26.12.2024
Fernauslöser nutzen
Sogar an meiner Futterstelle benutze ich oft den Fernauslöser. Ich richte die Kamera auf die Stelle aus, auf welcher der Vogel landen soll und kann ganz entspannt abwarten, bis es dann soweit ist. So kann ich schnelle Bewegungen vermeiden und verpasse den Augenblick nicht.
28.11.2024
Auf die Kleinigkeiten achten...
Auch bei der Bildauswahl muss man auf so einiges achten. So war mir beim Beurteilen meiner Eisvogelbilder zunächst gar nicht aufgefallen, dass beim ersten Bild der Schwanz des Eisvogels hinter dem Ast verdeckt war… Das zweite Bild dagegen ist deutlich besser.
06.03.2024
Vogel mit geöffneten Flügeln erwischen
Ich liebe Fotos auf denen die Vögel mit geöffneten Flügeln zu sehen sind!
Wir bekommt man das möglichst zuverlässig hin?
Zunächst muss man wissen, wo der Vogel voraussichtlich landen wird. Hier auf dem Foto sieht man die Schleiereule Ella, die für ein bisschen Futter auf den Baumstamm fliegt. Jetzt hat man zwei Möglichkeiten. Entweder man behält den Vogel schon vor dem Abflug im Visier und verfolgt ihn dann mit kontinuierlichem Autofokus bis zur Landung - was leider oft nicht funktioniert....
Oder, und diese Möglichkeit benutze ich, man fokussiert manuell die Stelle, auf welcher der Vogel voraussichtlich landen wird und drückt dann einfach den Auslöser, wenn der Vogel in den Landebereich fliegt. Dann ist natürlich nur dasjenige Bild scharf, in dem der Vogel genau im Schärfebereich ist, aber diese Methode funktioniert ziemlich zuverlässig, wie ihr an meinen Bildern von landenden Eulen, Wiedehopfen oder Bienenfressern sehen könnt :-)
30.07.2023
Motiv in der Sonne, Hintergrund dunkel
Wenn das Motiv gut beleuchtet ist und der Hintergrund im dunklen liegt oder eben einfach dunkel ist, dann muss man etwas in die Kameraautomatik eingreifen, sonst wird das Bild wohl überbelichtet. Das bedeutet, man muss mit der Belichtungskorrektur in den Minusbereich gehen oder das Bild manuell unterbelichten. So wird alles passend dargestellt...
23.11.2022
Blendensterne
Ich liebe Bilder, bei denen die Sonne als sogenannter Blendenstern dargestellt wird... Was tun, damit das klappt: Zunächst einmal benötigt man ein passendes Motiv: die Sonne darf nur gerade so hinter dem Motiv "hervorblinzeln".
Dann braucht man ein Objektiv, das bis auf Blende 14 oder 16 abgeblendet wird. Leider funktioniert es nicht mit allen Objektiven; das hängt von der Anzahl der Lamellen ab.
Hat man beides, muss man etwas herum experimentieren, bis einem das Bild gefällt...
23.11.2022
Motiv im Schatten, Hintergrund in der Sonne
Das kann ein echtes Problem sein.
Wenn das Motiv im Schatten liegt und der Hintergrund in der hellen Sonne, dann muss man in die Belichtungsautomatik eingreifen und so belichten, dass das Motiv richtig dargestellt wird. Das heißt man muss überbelichten und das teilweise sogar ziemlich heftig. Bei diesem Bild habe ich zwei Blenden überbelichtet und den Hintergrund später in der Bildbearbeitung wieder etwas abgedunkelt. Es geht also schon, solche Bilder aufzunehmen - optimal ist die Situation trotzdem nicht....
23.03.2022
Sonnenuntergang
Wenn man Silhouetten im Sonnenuntergang fotografieren möchte, muss man die Belichtung gut kontrollieren. Solange die Sonne noch im Bild sichtbar ist, muss man auf jeden Fall eine Belichtungskorrektur in den minus-Bereich vornehmen. Wenn die Sonne im Bild verschwunden ist, funktioniert die Belichtung in der Regel korrekt. Wenn es dann wirklich dunkel wird, wird man erneut eine Belichtungskorrektur ins minus vornehmen müssen, um die Dunkelheit auch wirklich auf dem Bild darzustellen.
01.02.2021
Ein schönes Bokeh
Der Begriff Bokeh kommt aus dem Japanischen und bedeutet „Unschärfe“.
Er wird verwendet, um das Aussehen der unscharfen Bereiche im Bild zu beschreiben. Bokeh wird ähnlich wie das OK aus dem Englischen ausgesprochen. Der Effekt zeigt sich am deutlichsten bei Fotos mit vielen kleinen hellen Lichtquellen – etwa Straßenlaternen bei Nacht. Aber es geht nicht nur um die kreisförmigen Lichter an sich – es geht speziell um die Qualität dieser unscharfen Bereiche im Bild.
Verschiedene Faktoren sind für ein schönes Bokeh im Bild verantwortlich.
Zum einen benötigt man ein lichtstarkes Objektiv mit einer Blendenöffnung von 2.0 oder 2.8. Zum anderen spielt der Abstand vom Motiv zum Hintergrund eine große Rolle. Ist der Abstand zu gering, wird nichts aus einem schönen Unschärfebereich, weil der Hintergrund zu scharf abgebildet wird. Dann spielt es natürlich eine Rolle, ob kleine Lichter im Bild sind, die als runde Lichtpunkte dargestellt werden können oder ob der Hintergrund einfarbig ist.
Mir gefallen Bilder mit einem schönen Bokeh unheimlich gut...
24.01.2021
Flugaufnahmen
Das Geheimnis gelungener Flugaufnahmen?
Der Autofokus muss auf Nachführautomatik stehen, der Fokuspunkt muss sicher auf dem Vogel liegen, die Belichtungszeit muss kurz genug sein und der Hintergrund sollte nicht zu unruhig sein.
Und dann kommt eine Menge Übung mit dazu...
Dieser Schreiseeadler flog am Lake Baringo in Kenya im Januar 2019 - das waren noch schöne Reisezeiten!
Beim Workshop "Eulen- und Greifvogelfotografie" haben wir vier mal die Möglichkeit, die Flugvorführung zu besuchen und mit mehr und mehr Übung werden die Bilder immer besser werden!